Mein Jahr 2024

Wenn es einen kleinsten gemeinsamen Nenner für mein Jahr 2024 gab, dann ist es – wahrscheinlich wie bei vielen – „zu wenig Zeit“. Genauer gesagt: „zu wenig Zeit alles anzusehen, was ich sehen will“. Die Leserschaft meines Blogs hat sicher mitbekommen, wie sich das Themenfeld meiner Interessen über die Jahre immer mehr vergrößert hat. Zu den anfänglichen Filmkritiken gesellten sich dann irgendwann Serienkritiken und irgendwann gab’s auch Theaterkritiken, weil mich alle Kunstformen auf ihre Art begeistern.

Und nun kommt eine weitere neue Leidenschaft dazu. Seit dem Black Friday bin ich in Besitz einer Playstation 5, was großartig und furchtbar gleichermaßen ist. Zum einen kann ich jetzt PS-Spiele spielen und 4k Blu-Rays abspielen und generell meine DVD-Sammlung langsam auf 4K Blu-Rays umstellen, auf der anderen Seite wird’s schwierig die Gamerei auch noch zwischen die anderen Abendtermine und Hobbys reinzuschieben. Ein First World Problem zwar, aber trotzdem ein Problem.

Ich kann mich noch nicht mit der traurigen Wahrheit abfinden, dass man schlichtweg nicht genügend Lebenszeit hat um wirklich „alles alles“ anzusehen und zu erleben. Und noch weniger, dass ich nicht zu allem eine Kritik schreiben kann… Aber zumindest für einen Jahresrückblick hat es gereicht.

Hier mein Jahresrückblick:

Die Filme des Jahres

1. CONCLAVE – R: Edward Berger

2. THE APPRENTICE – R: Ali Abbasi

3. SONNENPLÄTZE – R: Aaron Arens

4. INSIDE OUT 2 – R: Kelsey Mann

5. DEADPOOL & WOLVERINE – R: Shawn Levy

6. CHALLENGERS – R: Luca Guadagnino

7. POOR THINGS – R: Yorgos Lanthimos

8. CIVIL WAR – R: Alex Garland

9. FURIOSA: A MAD MAX SAGA – R: George Miller

10. DUNE – PART TWO – R: Denis Villeneuve

Szenenbild aus CONCLAVE - KONKLAVE - Ralph Fiennes als Kardinal Lawrence - © Leonine Filmverleih
Kardinal Lawrence – © Leonine Filmverleih

Serie oder Mini-Serie des Jahres

Es wird niemanden überraschen, denn es war einfach DIE Serie des Jahres.

SHŌGUN

Honorable Mention:

HOUSE OF THE DRAGON – 2. Staffel

Szenenbild aus SHOGUN - Yoshii Toranaga (Hiroyuki Sanada) - © FX Network
Yoshii Toranaga (Hiroyuki Sanada) – © FX Network

Theaterstücke des Jahres

Auch in diesem Jahr habe ich wieder eine Auswertung meiner Theaterbesuche gemacht. Statistisch war ich 2,5 Mal im Monat im Theater. Überdurchschnittlich oft war ich in „meinem“ Residenztheater, nämlich 13 Mal. Auf dem zweiten Platz sind die Münchner Kammerspiele mit 3 Mal.

Aber genug der Statistik: Hier sind meine Theaterhighlights 2024!

Bestes Theaterstück on demand: THE MOTIVE AND THE CUE– Noël Coward Theatre, London

Bestes Theaterstück live: THE PLAY THAT GOES WRONG – Duchess Theatre, London

Beste Theaterstücke „Die goldene Zugabe“ (die Kategorie für Theaterstücke, die ich in diesem Jahr zum wiederholten Mal gesehen habe und die auch beim zweiten bzw. siebten Besuch nichts von ihrer Magie verloren haben):

Honorable Mentions Best of 2024:

Szenenbild aus THE PLAY THAT GOES WRONG - Photo by Duchess Theatre
Photo by Duchess Theatre

Endlich nachgeholt und für grandios befunden

die Serie THE BEAR Staffel 1 und Staffel 2 (Disney+), die Serie LOVE, DEATH & ROBOTS (Netflix)

Die hätte ich gerne noch gesehen:

ZONE OF INTEREST, DER WILDE ROBOTER, DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS, VAIANA 2 (hole ich aber noch im Januar nach)

Die hätte ich lieber nicht gesehen:

das Theaterstück MINETTI im Residenztheater München, das Theaterstück DEAR OCTOPUS im National Theatre in London, THE KING’S MAN

Das Beste des Jahres

  • Peter Kremer in 1984
  • die Ensembleleistung von Cast und Crew von POOR THINGS
  • Hiroyuki Sanada in SHŌGUN
  • das Live-Pen-and-Paper-Abenteuer → „Nachtmäre“ aus dem Morriton Manor-Universum
  • Sebastian Stan und Jeremy Strong in THE APPRENTICE
  • die Bühnenchoreografie des Theaterstücks WOW – WORD ON WIRECARD, Münchner Kammerspiele

Das Schlimmste des Jahres

Die „Verlustmeldungen“ (Zitat Andreas Beck) vom Residenztheater: Franziska Hackl und Michael Wächter sind vom Residenztheater ans Burgtheater Wien gewechselt. Naaaaaiiin! Inzwischen war ich schon einmal dort und habe mich in die Albertina und das Palmenhaus schockverliebt. Auch 2025 wird’s da bestimmt den ein oder anderen Städtetrip geben.

Neuentdeckungen des Jahres

  • Jonny Flynn als Richard Burton in THE MOTIVE AND THE CUE
  • Hiroyuki Sanada in SHOGUN (ganz große Bildungslücke, i know!)
  • Wiebke Puls in DOPING, Münchner Kammerspiele
  • Elias Krischke in CABARET, Schauspiel Stuttgart und inzwischen an den Münchner Kammerspielen
  • Julia Windischbauer in SONNENPLÄTZE, auch Ensemblemitglied am Burgtheater Wien

Na endlich!

Ich habe endlich die Funktion rausgefunden, wie man mittels Jetpack den Blogpost automatisiert in mehreren sozialen Netzwerken posten kann. Und dass man überhaupt endlich bei Threads automatisiert posten kann. Wenn ich jetzt noch die Zeit hätte um rauszufinden, wie man Google Fonts lokal hosten kann, dann wäre mein Glück perfekt.

Why the fucking hype?

Ich verstehe den Hype um den Musicalfilm WICKED nicht. Warum ist das so ein Ding? Ich hab das Musical in London gesehen und das war eine tolle Erfahrung, aber der Trailer mit den ganzen CGI-Bildern haben mich enorm abgeschreckt. Muss man den Film gesehen haben?

2025 – Ich fürchte mich vor:

MARIA, CAPTAIN AMERICA 4: BRAVE NEW WORLD, LILO & STITCH, JURASSIC WORLD REBIRTH, SUPERMAN, THE FANTASTIC FOUR: FIRST STEPS, DAS KANU DES MANITU, TRON 3, DIE UNFASSBAREN 3, AVATAR: FIRE AND ASH

2025 – Ich freue mich auf:

2. Staffel von SEVERANCE ab 17. Januar 2025 (Apple TV+), BETTER MAN, QUEER, THE REAL PAIN, die Theaterwoche in London, THE CRITIC, 2. Staffel ANDOR ab 25. April 2025 (Disney+), 3. Staffel FOUNDATION (Apple TV+), MISSION: IMPOSSIBLE 8, die Filme vom Filmfest München, die 4K-Blu-Ray-Release von THE FALL (endlich!)

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