The LEGO Batman Movie (2017)

Nach dem Überraschungserfolg von THE LEGO MOVIE kündigte Warner Bros. im Oktober 2014 eine Fortsetzung an. Dieses Mal sollte eine bestimmte Figur, die auch schon im Vorgänger auftauchte, noch stärker in den Vordergrund gerückt werden: Batman. Der muss ein weiteres Mal gegen den Joker kämpfen. Der Joker möchte Gotham City mit einer Bombe zerstören. Während Batman die Bombe entschärft, kann der Joker entkommen. Obwohl er als Batman für seine Heldentaten von der Bevölkerung gefeiert wird, ist der Privatmann Bruce Wayne sehr einsam. Auf einer Veranstaltung trifft er auf den Waisen Dick Grayson, dem Wayne eine Adoption in Aussicht stellt, weil er gerade unachtsam ist. Die Veranstaltung wird beendet als Joker und zahlreiche Schurken die Veranstaltung sprengen. Anstatt zu kämpfen, liefern sich der Joker und seine Kumpanen aus. Sie werden in die Anstalt Arkham Asylum eingeliefert. Wayne traut dem Frieden nicht und möchte den Joker in die Phantomzone verbannen. Dafür benötigt er aber ein Gerät, das nur Superman besitzt. Bruce Waynes Butler Alfred versucht ihn stattdessen davon zu überzeugen sich endlich um seinen Adoptivsohn zu kümmern und zeigt dem die Batcave.

Batman und Dick – © Warner Bros. Germany

Bruce ist davon überhaupt nicht begeistert und möchte Dick am liebsten wieder ins Waisenhaus schicken. Als Dick erfährt, dass Bruce Batman ist, möchte er ihm unbedingt helfen und Bruce erkennt, dass Dick ihm dabei helfen kann, Supermans Gerät zu stehlen, was auch gelingt. Mit dem Gerät bricht Batman mit Dick ins Arkham Asylum ein und verbannt Joker in die Phantomzone. Barbara Gordon, die Nachfolgerin des Commissioners von Gotham, wird Zeugin des Geschehens und lässt Batman daraufhin in Jokers Zelle einsperren. Währenddessen erbeutet Harley Quinn das Gerät und befreit den Joker. Dieser hat sich inzwischen mit verschiedenen Schurken zusammengetan. Gemeinsam übernehmen sie die Kontrolle über die Stadt.

Batman returns

90-minütige Werbesendungen, die als Filme getarnt in die Kinos kommen, sind für Cineasten nicht unbedingt das Höchste der Gefühle. Trotzdem müssen solche Filme besprochen werden. Der Film beginnt äußerst vielversprechend (siehe dazu auch die ersten fünf Minuten, die Warner Bros. aus irgendwelchen Gründen auf Youtube gestellt hat). Die Metaebene, die THE LEGO MOVIE so überraschend enden ließ, wird hier zu Beginn wieder aufgenommen, wenn Batman seinen eigenen Film kommentiert und beispielsweise über das Schwarz auf der Leinwand schwadroniert. In der zweiten Hälfte geraten solche Witze leider etwas zu kurz. Zudem hätte man mit der Besetzung auch noch Insider-Witze einbauen kann.

Der Joker – © Warner Bros. Germany

Warum Eddie Izzard  Voldemort spricht und Ralph Fiennes den Butler Alfred ist mir schleierhaft. Channing Tatum als Superman zu besetzen, war dagegen sehr selbstironisch. Leider hat der Film keinen Meta-Meta-Schluss wie noch der Vorgänger, als herauskam, dass die ganze Geschichte eigentlich von einem Vater und seinem Sohn handelt, die zusammen Lego spielen. Auch hier gab es ein gewisses Überraschungspotenzial, das leider nicht genutzt wurde.

3.5/6 bzw. 6/10

Quelle Sneak Peek: © Warner Bros.

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