Doctor Who: The Day Of The Doctor (OmU, 2013)

Mitten im Time War zwischen Time Lords und Daleks stielt der → War Doctor (John Hurt) den „Galaxy Eater“ aus der Waffenkammer der Time Lords. Eine zerstörerische Waffe, die sowohl die Feinde als auch den eigenen Planeten Gallifrey zerstören könnte. Als er sie benutzen möchte, taucht plötzlich eine Person auf, die wie Rose Tyler (Billie Piper) aussieht, sich aber „Bad Wolf“ nennt. Sie ist das Bewusstsein der Waffe. Sie hinterfragt das Motiv des Doctors und ob er sich über die Konsequenzen im Klaren ist. Dieser ist sich sicher, sie glaubt ihm aber nicht. Sie öffnet ein Portal um dem Doctor seine Zukunft zu zeigen. Ein ähnliches Portal öffnet sich auch im London des 21. Jahrhunderts, in das der → 11. Doctor (Matt Smith) hineinspringt. Er landet aber im Elisabethanischen England, wo sich gerade der → 10. Doctor (David Tennant) befindet. Beide sind überrascht, ganz besonders als dann auch noch der War doctor auftaucht. Sie werden von Queen Elisabeth (Joanna Page) gefangen genommen, die sich als gestaltwandelnder → Zygon entpuppt, der die Weltherrschaft an sich reißen will. Es gibt viel zu tun. Aber für drei Doktoren ist das ja kein Problem.

50 Jahre britische Seriengeschichte

Zum 50-jährigen Bestehen (Doctor Who hat damit sogar einen → Weltrekord als am längsten laufende Science-Fiction-Serie geschafft) gibt es ein würdiges Wiedersehen mit alten Bekannten. David Tennant und Matt Smith sind zweifellos die beliebtesten Doctoren und deshalb liegt der Fokus natürlich auch auf den Beiden. Drehbuchautor und Produzent Steven Moffat hat mal wieder ein fantastisches Drehbuch beigesteuert, ganz besonders die Szenen mit Tennant und Smith sind unglaublich komisch. Zudem gibt es zahlreiche Referenzen zu vorangegangen Staffeln. So ist zuletzt Tom Baker, der Schauspieler des 4. Doktors, kurz zu sehen. Ingrid Oliver als Osgood trägt auch die ganze Zeit seinen überlangen Schal. Insgesamt ist The day of the doctor ein unglaubliches episches Abenteuer. Die Kämpfe um Gallifrey bzw. die Stadt Arcadia sind ein wahres Actionfeuerwerk. Allerdings liegt der Fokus mehr auf den Figuren und deren Entscheidungen, was der Story guttut. Insgesamt ist die Optik wirklich klasse. Natürlich ist es schwer schwarz-weiß- und Farbszenen zu mischen, aber im Großen und Ganzen ist es doch sehr gelungen. Die Musik von DW-Haus- und Hofkomponist Murray Gold runded die Story ab.

Logiklöcher

Leider  bleiben mal wieder viele Fragen unbeantwortet. Was passiert mit den Zygons am Ende? Sind sie vernichtet? Wieso können drei Doctoren in einer TARDIS reisen? Wieso hat am Ende des Films jeder eine eigene TARDIS? Wie genau ist Gallifrey „verschwunden“? Wieso kann sich der War Doctor nicht mehr daran erinnern, dass er den Planeten gerettet hat, die Beiden anderen Doctoren aber schon? Ergibt das überhaupt einen Sinn? Die Antwort auf all diese Fragen liegt wohl in einem Interview, das Matt Smith letztes Jahr gegeben hat: → „Never apply logic to Who!

Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum. Auf 50 weitere Jahre! (5/6)

Trailer: © BBC

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