Im kleinen Königreich Arendelle leben zwei Schwestern, die sich über alles lieben und jede freie Minute miteinander verbringen. Beim Spiel passiert das Unglück: Elsa (Stimme von Idina Menzel), die ältere der beiden und künftige Königin, kann Eis und Kälte beherrschen und verletzt ihre Schwester Anna (Stimme von Kristen Bell). Das lässt dem Königspaar keine andere Wahl, als die Schwestern zu trennen, damit Elsa keinen Schaden mehr anrichten kann. Jahre später steht die Krönungszeremonie von Elsa vor der Türe und die Welt kommt zu Besuch. Als sie ihre Kräfte nicht kontrollieren kann, überzieht Elsa das Königreich mit Eis und Schnee und flüchtet in die Berge. Anna macht sich auf die Suche und bekommt dabei Unterstützung vom Eislieferanten Kristoff (Stimme von Jonathan Groff), dessen Rentier Sven und einem Schneemann namens Olaf (Stimme von Josh Grad, im Deutschen Hape Kerkeling). Dieses Abenteuer wird nicht nur über die Zukunft des Königreiches entscheiden, sondern auch über diejenige der fröhlichen Anna.
Neuinszenierung eines Märchens
Der Nachfolger von RALPH REICHT’S bietet alles was für den Namen Disney steht: lustige Charaktere, eine schöne Geschichte und natürlich ein Happy End. Die Regisseure Chris Buck und Jennifer Lee setzen hier ein Märchen in Szene, welches lose auf der Geschichte Die Schneekönigin von Hans Christian Andersen basiert. Der Film hat eine gute Dynamik. Die Charaktere und die Problematik werden zügig vorgestellt. In der erste Hälfte des Films sind allerdings zu viele Lieder, während in der zweiten Hälfte fast kein Lied mehr zu hören ist. Eine gleichmäßigere Verteilung wäre besser gewesen. Die meisten Lieder sind keine Ohrwürmer – nur „Ich lass los“ geht tatsächlich ins Ohr und bleibt auch nach dem Kinobesuch noch drin.
Eis- und Schneelandschaften
Die Optik, ganz besonders der Eis- und Schneelandschaften, ist wirklich gelungen und sehenswert. Was den Süßheitsfaktor angeht, hat dieser Film auch viel zu bieten. Trolle, die sich als Steine tarnen. Sven, das Rentier, das sich aber eher wie ein hyperaktiver Hund verhält. Und last but not least: Olaf, der Schneemann, gesprochen von Hape Kerkeling. Letzterer hatte wohl sichtlich Spaß mit seiner Sprechrolle, schließlich sind die meisten Aussagen von Olaf echte Brüller.
Inhaltlich hat der Film einige logische Schwächen bzw. lässt einige Fragen offen. Beispiel: Wieso leidet Elsa unter dem Fluch und ihre Schwester nicht?) Zudem wird die Auflösung aller Probleme viel zu schnell geliefert, was die jugendliche Zielgruppe aber wohl kaum stören wird.
Schöner Disneyfilm für die kalte Jahreszeit (5/6)
Trailer: © Disney Deutschland
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