James Bond – Quantum of Solace (2008)

James Bond (Daniel Craig) will den mysteriösen Mr. White (Jesper Christensen) verhören, der die ganze Verwirrung um den Tod von Bonds Geliebten Vesper erklären soll. Doch auch angebunden und verwundet, meint Mr. White, dass eine Organisation dahinter stecken würde, die überall Leute hat. Wie sich bald heraussellen soll, auch  im Verhörraum von Mr. White. Bond verfolgt die Spur eines verräterischen Agenten und trifft in Haiti auf Camille (Olga Kurylenko), die er beschattet und die um den zwielichtigen Geschätsmann Dominic Green (Mathieu Amalric) rumschwänzelt. Die schöne Frau wird schließlich auf das Schiff eines gefallenen Diktators entführt, von welchem sie 007 natürlich rettet. Bond verfolgt Greene und in Österreich kommt er dem Plan des Mannes auf die Schliche. Es geht um die wertvollste Substanz, welche die Erde hervorbringt. Und mit dem Kauf von scheinbar wertlosem Land, will Greene seiner Organisation Schritt für Schritt zur Weltherrschaft verhelfen. James Bond steht mittendrin, wehrt sich gegen seine Feinde, kann nicht mehr zwischen Freund und Verräter unterscheiden und auch „M“ (Judi Dench) hat Probleme bekommen, ihrem Agenten zu vertrauen.

© Sony Pictures

Regisseur Marc Forster hat den kürzesten Bond aller Zeiten gedreht. Auf läppischen 108 Minuten versucht er seinen vielen Actionszenen irgendeinen Sinn durch ein paar Dialoge zu verleihen, was ihm allerdings nicht gelingt. Der gesamte Film besteht nur aus Rennen-Fliegen-Schießen-Laufen. Gerade im Vergleich zu seinem Vorgänger, der Action und Handlung wunderbar austariert hat, wirkt EIN QUANTUM TROST müde und einfallslos und – was wohl am Erschreckensten ist – nicht viel anders als die 0815-Action-Blockbuster ist, die man aus Amerika gewohnt ist. Dies mag wahrscheinlich auch mit dem langweiligen Drehbuch zu tun haben, dass in der Zeit des Autorenstreiks in den USA entstanden sein muss, vielleicht aber auch an den übrigen Schauspielern. Mathieu Almaric, der eigentlich der Bösewicht sein soll, ist nicht wirklich böse. Nur weil er rumbrüllt und ein bißchen grimmig dreinschaut, macht das ihn noch lange nicht zu einem Bösewicht. Auch in diesem Fall ist EIN QUANTUM TROST seinem Vorgänger unterlegen.

Es wurde ja behauptet, dass dieser Film eine neue Ära in der Bond-Geschichte einleiten würde. Wollen wir mal hoffen, dass dies nicht eintrifft.

Alles in allem kann man diesen Film wie folgt zusammenfassen. Daniel Craig und Judi Dench top, der Rest flop. Ein nur durchschnittlich guter Bond-Film. Das geht besser. (3/6)

Trailer: © Sony Pictures Germany

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