Hancock (2008)

Während auf der Autobahn eine Verfolgungsjagd passiert, liegt John Hancock (Will Smith) mit einem riesigen Kater auf der Parkbank. Von einem kleinen Jungen auf den Vorfall aufmerksam gemacht, fliegt der „Superheld“ davon, um die Situation zu bereinigen. Das schafft er zwar, aber nicht so, wie es eigentlich sein sollte. Zerstörte Straßenschilder, aufgerissener Asphalt und jede Menge kaputter Autos sind die Folge davon. Die Menschen sind verärgert und der frustrierte Hancock kriegt weder Lob noch Applaus für seine Taten. PR-Berater Ray (Jason Bateman) hat inzwischen größere Probleme mit einem seiner Konzepte. Auf dem Heimweg wird er von Hancock gerettet. Zum Dank berät Ray Hancock und versucht sein Negativimage aufzupolieren. Mit einer gewieften PR-Taktik will er aus dem Säufer und ungehobelten Typen einen strahlenden Helden machen. Dazu involviert er auch seinen Sohn und Ehefrau Mary (Charlize Theron), die sich aber irgendwie komisch in der Nähe von Hancock verhält. Ist ihr der Kerl einfach unsympathisch oder weiß sie etwa mehr über diesen Mann, der keine Erinnerungen an seine Jugend mehr hat?

Regisseur Peter Berg hätte aus HANCOCK einen schönen Blockbuster machen können – hat er aber nicht. Trotz Schauspieler wie Will Smith oder Charlize Theron hat der Film auf der narrativen Ebene nicht viel zu bieten. Die Idee hinter diesem Film (nämlich, einen Superhelden mal ganz anders zu zeigen) ist grundsätzlich nichts Schlechtes. Spätestens ab der zweiten Hälfte des Filmes wird die Handlung allerdings völlig abstrus und der Schluss wirkt sogar für einen Superheldenfilm zu unglaubwürdig. Die Actionszenen machen ordentlich etwas her, aber dennoch tragen auch sie nicht die brüchige Narration.

Starker Anfang, aber leider genauso schnell nachgelassen (2/6)

Trailer: © Sony Pictures

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