White Collar – 6. Staffel (OmU, 2014)

Vor zwei Wochen lag ich krank im Bett (stinknormale Erkältung) und hatte Zeit zum Abarbeiten meiner Watchlist. Aus irgendeinem Grund hatte ich Lust auf WHITE COLLAR. Ich hatte die ersten beiden Staffeln irgendwann mal gesehen, aber dann aufgehört, weil die einzelnen Staffeln gut und gerne über 13 Folgen haben. Ich hatte Lust auf etwas Kurzes. Glücklicherweise hat die sechste Staffel nur 6 Folgen. Der Gauner Neal Caffrey (Matt Bomer) arbeitet immer noch mit dem FBI-Agenten Peter Burke (Tim DeKay) zusammen. Neal möchte die berühmt-berüchtigte Gaunertruppe „Pink Panthers“ infiltrieren und im Gegenzug seine Freiheit erlangen. Kumpel Mozzie (Willie Garson) ist skeptisch, ob sich das FBI tatsächlich auf einen solchen Deal einlässt, unterstützt Neal aber nach Kräften.

Szenenbild aus WHITE COLLAR - 6. Staffel (2014) - Peter (Tim DeKay) und Neal (Matt Bomer) sind undercover auf einer illegalen Kunstauktion. - © Fox Television
Peter (Tim DeKay) und Neal (Matt Bomer) sind undercover auf einer illegalen Kunstauktion. – © Fox Television

Fantastische Chemie

Tim DeKay und Matt Bomer versprühen auch in der finalen Staffel WHITE COLLAR diese herrliche Bromance, die man einfach lieben muss. Überhaupt ist die Besetzung der wiederkehrenden und neuen Rollen wahnsinnig gelungen. Die sechs Folgen durchzieht ein roter Faden – nämlich die Jagd nach den „Pink Panthers“ – und hat durchaus einen leichten Miniserien-Charakter. Die Folgen lassen sich ohne große Gehirnanstrengung durchbingen und bieten abermals hohen Unterhaltungswert. Insbesondere wenn Peter auch mal in die Haut eines Ganoven schlüpfen muss und Neal sarkastisch anmerkt, dass „der Schüler jetzt zum Meister geworden“ ist. Natürlich sind die gezeigten Gaunereien häufig sehr unrealistisch, es macht aber trotzdem Laune dabei zuzuschauen. Hier greift das gleiche Phänomen wie schon bei NOW YOU SEE ME.

Szenenbild aus WHITE COLLAR - 6. Staffel (2014) - Neal (Matt Bomer) flirtet mit Amy (Laura Ramsey) um an wichtige Daten zu kommen. - © Fox Television
Neal (Matt Bomer) flirtet mit Amy (Laura Ramsey) um an wichtige Daten zu kommen. – © Fox Television

Ende mit Zuckerguss

Die Staffel endet – wenig überraschend – mit einem Happy End für alle Beteiligten. Peter und seine Frau Elizabeth (Tiffani Thiessen) werden Eltern eines Jungen und dreimal dürft ihr raten, welchen Vornamen sie ihm geben. Auch das „Ende“ von Neal ist einigermaßen vorhersehbar. Dennoch machen die liebenswerten Charaktere und die klare Schwarz-Weiß-Einordnung für gute Laune beim lässigen Zuschauen. Wer also auf leichtere Kost im Gaunerserien-Genre steht, kommt hier voll auf seine Kosten. Momentan befinden sich Serienmacher Jeff Eastin, Tim DeKay und Matt Bomer in Gesprächen für ein Revival von WHITE COLLAR. Ob dabei eine siebte Staffel oder ein Film herauskommen wird, ist derzeit noch offen.

Bewertung: 4.5 von 6.

5/6 bzw. 8/10

Alle sechs Staffeln sind derzeit im Amazon-Prime-Abo sowohl in deutscher Synchronisation als auch englischer Originalsprache abrufbar.

Trailer: © TV Promo 360 / USA Network

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert