The Hunger Games (2012)

Die Buchverfilmung THE HUNGER GAMES spielt in einem futuristischen Amerika, dass durch Naturkatastrophen, Kriege und den Einfluss von Menschen größtenteils zerstört wurde. Daraus entwickelte sich die Nation Panem, die aus ärmeren und reicheren Distrikten besteht. Nachdem sich die ärmeren Distrikte gegen die reicheren auflehnten und diese Revolution niedergeschlagen wurde, wurden die Hungerspiele eingeführt um daran zu erinnern und die ärmeren Distrikte einzuschüchtern. Aus jedem Distrikt wird ein Junge und ein Mädchen im Alter zwischen 12 und 18 Jahren ausgewählt um in einem tödlichen Spiel um ihr Leben zu kämpfen.  Als ihre Schwester als Tribut für das 12. Distrikt ausgewählt wird, stellt sich die 16-jährige Katniss Everdeen (Jennifer Lawrence) freiwillig als Tribut zur Verfügung und reist an ihrer statt ins Kapitol um an den Hungerspielen teilzunehmen.

© Studiocanal Deutschland
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Jennifer Lawrence überzeugt

Für THE HUNGER GAMES spricht definitiv Hauptdarstellerin Jennifer Lawrence, die viel Herzblut in die Rolle der Katniss legt. Sie ist zu jedem Zeitpunkt glaubwürdig und überzeugend. Auch die Nebenrollen sind prominent besetzt: Donald Sutherland, Woody Harrelson, Lenny Kravitz… Positiv sind definitiv auch die fantastischen Sets und die teils gewöhnungsbedürftigen Kostüme, die aber trotzdem ein Genuss fürs Auge sind. Der Film ist ein bißchen zu lang geraten, aber hier scheint nicht der Fehler gemacht worden zu sein, dass man möglichst viel Handlung in möglichst wenig Zeit packt (wie bei den HARRY POTTER-Filmen zum Beispiel). Dennoch hätte man die viele Zeit dazu nutzen können, gerade die Nichtleser der Bücher ein bißchen mehr aufzuklären: Was hat es mit dem Handzeichen auf sich? Warum muss der Spielleiter beim Präsidenten um Erlaubnis fragen? Wie kann man am Computer wilde Tiere erschaffen, die dann in real an einer bestimmten Stelle im Wald auftauchen?

© Studiocanal Deutschland
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Wackel-Kamera-Bild

Negativ fällt schon direkt am Anfang die wackelige Kameraführung auf, die sich in Teilen hier und da durch den ganzen Film zieht. Während sie in den Kampfszenen für die nötige Dynamik sorgt, stört sie in den ruhigen Momenten. Meine persönliche Theorie zu dieser Kameraführung: In diesem Film geht es um Kinder und Heranwachsende, die sich gegenseitig umbringen. So einen Film für „Kinder ab 12“ zu verkaufen, ist schwer. Daher wurden bewusst alle Kampfszenen so verwackelt, dass man effektiv nicht viel sieht. Dieses Rumgewackel stört aber auf der anderen Seite sehr den optischen Eindruck.

Alles in allem bleibt da leider nur ein „durchschnittlich“, obwohl dieser Film definitiv das Zeug zu mehr hat. (3/6)

Trailer: © Studiocanal Germany

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