Alice in Wonderland (3D, 2010)

Die 19-jährige Alice Kingsleigh (Mia Wasikowska) wird an einer Gartenparty vom Heiratsantrag eines langweiligen Sohnes eines Lords überrumpelt. Anstatt ihm zu antworten, lässt sie die versammelte Partygesellschaft stehen und jagt einem weißen Kaninchen (Stimme von Michael Sheen) mit Uhr und Weste nach. Bei der Verfolgung fällt sie in ein Loch und gerät in eine wundersame Welt, das Underland. Dort trifft sie eine Reihe von kunterbunten Wesen, darunter die schwertschwingende Schlafmaus Mallymkun (Stimme von Barbara Windsor), die rundlichen Zwillinge Tweedledee und Tweedledum (Matt Lucas), die Grinsekatze (Stimme von Stephen Fry), die blaue rauchende Raupe Absolem (Stimme von Alan Rickman), den treuen Jagdhund Bayard (Stimme von Timothy Spall) und den Verrückten Hutmacher (Johnny Depp). Alle diese Wesen kennen Alice bereits und behaupten, dass sie schon einmal hier gewesen sei und laut einer Prophezeiung als Einzige das Monster Jabberwocky (Stimme von Christopher Lee) und damit die böse Herzkönigin (Helena Bonham Carter) besiegen könne. Diese hält die Wesen von Underland unter der Knute und lässt gerne Köpfe rollen. Unterstützt wird sie vom trügerischen Herzbuben Ilosovic Stayne (Crispin Glover). Alice muss das Schwert der guten weissen Königin (Anne Hathaway) aus den Händen der Herzkönigin befreien, denn nur mit diesem kann der Jabberwocky besiegt werden. Auf Alice warten zahlreiche Gefahren und kunterbunte Abenteuer.

Regisseur Tim Burton hat ja eine halbe Ewigkeit nach „seiner“ Alice gesucht. Fündig wurde er bei der Newcomerin Mia Wasikowska, die ihre Rolle überzeugend spielt, aber auch ihre schwachen Momente hat. Die Chemie zwischen ihr und dem Hutmacher Johnny Depp kann man besonders in der Abschiedszene spüren. Helena Bonham Carter gibt eine fantastische rote Königin ab. Sie ist gleichzeitig böse, aber auch witzig – ganz im Gegensatz zur weißen Königin Anne Hathaway, die mit dieser aufgesetzten Verspieltheit irgendwann nur noch nervt. Positiv fallen außerdem noch die fantastischen Landschaften und die wunderschönen Kostüme von Colleen Atwood auf, die für ihre Arbeit völlig zurecht einen Oscar bekommen hat. Großer Nachteil dieses Films ist der 3D-Effekt. Dieser wurde nämlich nachträglich über den Film gelegt und das sieht man. Bei den animierten Figuren sieht es gut aus, bei den Realpersonen weniger gut.

Total verrückter, durchgeknallter und farbenfroher Film, vollgepackt mit Witz und Spannung (4.5/6)

Trailer: © Disney Deutschland

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