The Ghost Writer (2010)

Ein Ghost Writer (Ewan McGregor) bekommt von einem renommierten Verlagshaus den Auftrag, die angefangene Autobiographie des ehemaligen britischen Premierministers Adam Lang (Pierce Brosnan)  fertigzustellen. Ein Angebot, das er nicht ausschlagen kann – und das auch die unguten Gefühle hinwegwischt, die entstanden sind, weil sich sein Vorgänger, unter mysteriösen Umständen das Leben genommen hat. So reist der Ghostwriter nach Martha’s Vineyard, einer verlassenen Atlantikinsel, wo Lang zusammen mit Ehefrau Ruth (Olivia Williams), Assistentin Amelia Bly (Kim Cattrall), einer Horde Bodyguards und einigen Bediensteten lebt. Das Manuskript der Autobiographie wird in einem Save gehütet wie ein Schatz. Doch eine richtig entspannte Arbeitsatmosphäre will nicht aufkommen. Denn ein ehemaliger Ministerkollege erhebt schwere Vorwürfe gegen Lang, es droht gar die Anklage vor einem Kriegsverbrechertribunal.

Gemächliches Erzähltempo und lange Pausen

Die Handlung ist zu jedem Zeitpunkt spannend, allerdings gibt es zu lange Pausen innerhalb des Films. Normalerweise hechten Thriller von einem Wendepunkt zum nächsten, dieser hier plätschert vor sich hin und man fragt sich, wann es denn endlich weitergeht. Zugegeben, die Handlung ist nicht in 15 Minuten erzählt, trotzdem hätte man nicht ständig Regenwetteraufnahmen von der Insel in den Film einbauen müssen. Vielleicht wollte Regisseur Roman Polanski (TANZ DER VAMPIRE) damit ein unheimliches Gefühl erzeugen, auf Dauer sind diese Aufnahmen aber schlicht langweilig. Der Schluss, der an dieser Stelle natürlich nicht verraten wird, war aber überraschend und sehr gelungen.

Prominent besetzt

Es gibt Filme, die sind bis in die Nebenrollen hochpromiment besetzt und trotzdem sind sie grottenschlecht; und es gibt solche, die gerade wegen der bekannten Besetzung super funktionieren. In THE GHOST WRITER ist Letzteres der Fall. Ewan McGregor spielt seine Sache souverän. Pierce Brosnan kommt im englischen Orginal wahrscheinlich noch ein bißchen besser rüber, aber trotzdem gibt er eine solide, wenn auch nicht überragende Leistung ab. Da hätte man wirklich mehr draus machen können. Kim Cattrell und all die anderen wirken recht farblos.

Eine gute Story, die mit klasse Schauspielern mittelmäßig umgesetzt wurde (3/6)

Trailer: © Studiocanal Deutschland

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