Nach den furchtbaren Prequels und einem soliden A NEW HOPE geht es weiter im Star-Wars-Marathon mit Episode 5: THE EMPIRE STRIKES BACK. Der Todesstern zwar zerstört, dennoch müssen sich die siegreichen Rebellen auf dem Eisplaneten Hoth verstecken. Luke Skywalker (Mark Hamill) erscheint Obi-Wan-Kenobi (Alec Guinness) und weist Luke an Meister Yoda (Frank Oz) im Dagobah-System aufzusuchen. Die Rebellen werden vom Imperium aufgespürt und müssen aufgrund der militärischen Übermacht schließlich ihren Stückpunkt aufgeben und die Gruppe teilt sich. Han Solo entkommt mit Prinzessin Leia Organa (Carrie Fisher), Chewbacca (Peter Mayhew) und C-3PO (Anthony Daniels) im Millennium Falken, während Luke sich mit dem Droiden R2-D2 (Kenny Baker) in Richtung Degobah-System begibt um Meister Yoda aufzusuchen und als Jedi-Ritter ausgebildet zu werden.
Zu Recht bester Star-Wars-Film
Ich hatte ja schon im Vorfeld von den versierten Star-Wars-Fans gehört, dass THE EMPIRE STRIKES BACK einer der besten, vielleicht sogar der beste Star-Wars-Film sein soll. Und dem allgemeinen Lobgesang möchte ich mich gerne anschließen. Die Geschichte aus A NEW HOPE wird spannend weitererzählt, ohne sich dabei zu sehr an das Publikum anzubiedern. Regisseur Irvin Kershner, der hier das Zepter von George Lucas übernahm, hat einfach einen grandios guten Job gemacht. Wie es der Filmtitel bereits verrät, schlägt das Imperium zurück und möchte mit aller Macht – pun intended – die Rebellen zum Schweigen zu bringen. Die Macht- und Kräfteverhältnisse ändern sich im Verlauf des Films immer wieder. Obgleich die Geschichte in fremden Welten spielt, wirkt sie erstaunlich geerdet. Positiv ist dabei auch, dass sich die Rebellen aufteilen um zwei unterschiedliche Missionen zu absolvieren. Da beide Handlungsverläufe und -orte spannend sind, gibt es immer etwas zu entdecken.
Szenen für die Filmgeschichte
Ich versuche mir immer vorzustellen, wie es wohl gewesen sein muss, wenn man die Dinge, die inzwischen zum filmischen Allgemeinwissen gehören, einfach vor diesem Film noch nicht wusste. Zum Beispiel, wer Yoda ist. Aber auch mit diesem ganzen Wissen steckt der ganze Film voller ikonischer Szenen, die man auch kennen kann, selbst wenn man von Star Wars keine Ahnung hat. Da hätten wir Yoda, der den X-Wing-Star-Fighter mithilfe der Macht aus dem Sumpf hebt, die ikonische Familienzusammenführung von Darth Vader und Luke Skywalker („No, i am your father“) und das Techtelmechtel zwischen Han Solo und Prinzessin Leia, das dann in der Karbonit-Szene („I love you.“ „I know.“) endet. Alles Szenen, die schon unzählige Male persifliert und rezitiert wurden – teilweise auch innerhalb des Star-Wars-Universums.
Fantastische Ausstattung und ein überzeugendes Ensemble
Langweilig wird es kaum. THE EMPIRE STRIKES BACK ist nahezu perfekt. Überall gibt es etwas zu entdecken: beeindruckende Schauplätze, spannende Weltraumschlachten und eine solide Gut-gegen-Böse-Geschichte. Einen Abzug in der B-Note aufgrund kleinerer Längen muss ich zwar noch machen, aber im Grunde ist THE EMPIRE STRIKES BACK eine runde Sache. Das Ensemble läuft abermals zur Höchstform auf. Neuzugang Billy Dee Williams als Lando Calrissian fügt sich nahtlos in den Cast ein. Carrie Fisher und Harrison Ford haben eine ganz großartige Chemie miteinander. Und von R2-D2 und C-3PO brauche ich sicher gar nicht mehr zu schwärmen.
9.5/10
STAR WARS – EPISODE V: THE EMPIRE STRIKES BACK ist im Abo von Disney+ enthalten.
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