Es geht weiter in meinem Star-Wars-Marathon mit dem allerersten STAR WARS Film von 1977, der nachträglich noch den Beinamen A NEW HOPE bekommen hat. Prinzessin Leia Organa (Carrie Fisher) von Alderaan ist durch die Rebellen auf Scarif an die Pläne des Todessterns des Imperiums gelangt. Doch kurz darauf wird sie von Darth Vader (David Prowse) gefangen genommen, kann aber noch einen Notruf an Obi-Wan Kenobi (Alec Guiness) abschicken. Der lebt im Exil auf dem Wüstenplanet Tatooine. Die Nachricht ist in dem Droiden C-3PO gespeichert, der schließlich von Luke Skywalker (Mark Hamill) gefunden wird. Luke gelingt es, Kenobi die Nachricht zu überbringen. Kenobi bittet Luke daraufhin um Mithilfe und gemeinsam versuchen sie herauszufinden, wo sich Leia befindet. Sie treffen am Weltraumbahnhof Mos Eisley auf Han Solo (Harrison Ford) und Chewbacca, zwei Piloten, die ihnen bei der Flucht vor den imperialen Sturmtruppen helfen. Es beginnt eine Jagd durch den Weltraum. Derweil ist der Todesstern einsatzbereit und nimmt Kurs auf Alderaan.
Klassisches Gut-gegen-Böse-Narrativ
Für mich, die 1977 noch nicht mal geboren war, und die sich mit der ganzen Star-Wars-Handlung bislang noch nicht intensiv auseinandergesetzt hat, wirkt A NEW HOPE ziemlich rund. Ein klassischer Crowdpleaser. Das merkt man schon daran, dass in der ersten Szene direkt die putzigen Droiden C-3PO und R2-D2 auftauchen. Da es der erste Star-Wars-Film seiner Art war, ist die Handlung schon relativ gestrickt. Die Grundthematik „Gut gegen Böse“ ist dabei kein neues Narrativ. Allein schon durch die Klamotte ist eindeutig zuzuordnen, wer zu welchem Lager gehört. Die Guten kämpfen in weiß, die Bösen in grau oder schwarz. Ebenfalls sehr gelungen ist die Fokussierung auf Luke Skywalker, der friedlich und zufrieden auf Tatooine lebt und von der großen Weltraumpolitik keine Ahnung hat. Das macht es dem Publikum leicht, sich auf die Welt einzulassen, da man wie Luke entdeckt, welche Parteien es gibt und welche Motive sie jeweils verfolgen.
Optisch opulenter Crowdpleaser
Man kann nicht über STAR WARS reden ohne über die Special Effects zu reden. Star Wars-Filme waren nämlich immer „state of the art“. Die Special Effects des 1977 erschienen ersten Star-Wars-Films sind auch noch heute durchaus sehenswert und definitiv gut gealtert. Von Hologrammen über die Lichtschwerter und explodierende Planeten als auch die Droiden selbst gibt es viel zu sehen. Im direkten Vergleich ist das optisch immer noch um Längen besser als die computeranimierten Prequels. Nur weil man mehr technische Möglichkeiten hat, macht man nicht automatisch bessere Filme. Gerade in der Limitierung entstehen meistens die besten Ideen. Das sieht man auch an den Locations und Sets. Das Innenleben vom Millennium Falken sieht faktisch nicht viel besser oder schlechter aus als die Sets in den anderen Star-Wars-Filmen.
Fantastisches Casting
Auch wenn George Lucas damals nicht so recht an den Erfolg des Films geglaubt hat, hatte er zumindest ein gutes Händchen, was das Casting angeht. Mark Hamill als naiver, aber neugieriger Weltraumfahrer, Alec Guiness als alter, weiser Jedi-Ritter, der dennoch den Lichtschwertkampf mit Vader nicht scheut, Carrie Fisher als kämpferische Prinzessin und Harrison Ford als Han Solo – das ist in Summe schon echt wahnsinnig gutes Casting. Tolle DarstellerInnen, die dreidimensionale Figuren spielen. Wenig überraschend endet alles mit einem Happy End. Auch wenn ich das Wohlfühlende mit Ordensverleihung und grinsenden Gesichtern etwas zu kitschig fand, rundet es den Film gut ab und lässt gleichzeitig Raum für eine Fortsetzung.
8/10
STAR WARS – EPISODE 4: A NEW HOPE ist im Abo von Disney+ enthalten.
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