In den Ehen von Rick (Owen Wilson) und Maggie (Jenna Fischer) sowie Fred (Jason Sudeikis) und Grace (Christina Applegate) ist der Wurm drin. Die Männer schauen anderen Frauen hinterher, die Kinder quengeln und die Frauen täuschen vor eingeschlafen zu sein, während die Männer noch auf Sex hoffen. Die Lösung dieses Problems scheint ganz einfach zu sein: ein „Hall Pass“ – eine Woche frei von ehelichen Verpflichtungen und sieben Tage in Freiheit, von denen die Gattin nichts wissen muss. Von der neu erlangten Freiheit überwältigt, wissen die Rick und Fred gar nicht, was sie zuerst tun sollen und suchen Hilfe bei Frauenversteher Coakley (Richard Jenkins).
Die Regisseure Bobby und Peter Farrelly haben mit HALL PASS eine Komödie voll mit Witzen unter der Gürtellinie geschaffen. Trotzdem amüsiert man sich ganz gut. Leider verschießt der Film die Hammergags bereits am Anfang, am Ende driftet die Story eher in eine schreckliche Kitsch-Love-Story ab. Owen Wilson nimmt man den fürsorglichen Familienvater nicht ganz ab. Die Kinder und diese „Vorstadtpapa“-Frisur wirken neben und an ihm völlig deplatziert. Jason Sudeikis macht sich da schon besser. Leider kann auch der Freundeskreis (u.a. Stephan Merchant) der Beiden den Film nicht zusätzlich aufwerten.
Alles erlaubt, aber nicht alles umgesetzt (3/6)
Trailer: © Warner Bros. Deutschland