Percy Jackson (Logan Lerman) ist ein normaler Teenager, der bei seiner Mum (Catherine Keener) wohnt und seinen Vater nie kennengelernt hat. Als sich bei einem Schulausflug die Aushilfslehrerin in eine leibhaftige Furie verwandelt und auch der Lehrer (Pierce Brosnan) im Rollstuhl plötzlich seine wahre Gestalt zeigt, ändert sich Percys Leben schlagartig. Es wird ihm mitgeteilt, dass er der Sohn des griechischen Gottes Poseidon (Kevin McKidd) ist und nun in einem „Halbgötter-Camp“ seine Ausbildung beginnen soll. Begleitet von Kumpel Grover (Brandon T. Jackson), der sich als bockbeiniger Satyr entpuppt, trifft er während dem Training auf die hübsche Annabeth (Alexandra Daddario), die ihn dann ebenfalls auf seiner heiklen Mission begleitet. Denn Percy Jackson wird angeklagt, den Herscherblitz von Zeus (Sean Bean) gestohlen zu haben. Zudem hat Hades (Steeve Coogan) Percys Mutter in die Unterwelt verschleppt. Und genau dorthin soll die Reise nun gehen: Percy will seine Mutter zurückholen und sich selber des Verdachts des Diebstahls reinwaschen.
Vergleiche mit der HARRY POTTER-Reihe sind durchaus berechtigt und das fängt beim Regisseur Chris Columbus an und reicht über die Gruppe (2 Jungs, 1 Mädchen) bis zu einem Campleiter ala Prof. Dumbledore. Trotzdem ist der Film ein eigenständiges Werk und macht Lust auf mehr. Logan Lerman und Alexandra Daddario geben auch ein ansehnliches Traumpaar ab. Der Charakter des Grover, der von Brandon T. Jackson verkörpert wird, ist kein Halbgott, sondern ein Juniorbeschützer und spielt damit eigentlich nicht in derselben Liga wie die anderen beiden Hauptfiguren/Halbgötter. Das macht er allerdings durch einen – im wahrsten Sinne des Wortes – göttlichen Humor wieder wett. Die Rolle der Medusa scheint Uma Thurman auf den Leib geschrieben zu sein, ganz im Gegenteil zu Pierce Brosnan’s Chiron. Dann dann doch lieber Sean Bean als Zeus. Die Kulissen sind klasse gestaltet und die Landschaften gut ausgewählt.
Auch kleine Details versüßen das Kinovergnügen. Der Name „Chiron“ des Zentaurs heißt übersetzt „der weise Lehrer“. Oder auch die Tatsache, dass der Hades ausgerechnet in Hollywood liegen soll.
Ein wunderbarer Familienfilm, der Lust darauf macht, mehr über die griechischen Mythen und die Götter zu erfahren (4/6)
Trailer: © 20th Century Fox
1 thoughts on “Percy Jackson and the Lightning Thief (2010)”