Rush (2013)

Anfang der Siebzigerjahre treffen zwei junge Rennfahrer in der Formel 3 aufeinander: Der gutaussehende Brite James Hunt (Chris Hemsworth) ist ein Lebemann, der sich nur zu gerne mit Frauen und Alkohol vergnügt und während dem Rennen kein Risiko scheut, um zum Sieg zu gelangen. Sein österreichischer Gegner Niki Lauda (Daniel Brühl) kümmert sich lieber um seinen Wagen und macht sich mit seiner verkniffenen Art und seinem arroganten Auftreten bei niemandem beliebt. Dank seines in Österreich bekannten Nachnamens kann er sich genügend Geld zusammenleihen, um sich einen Sitz bei einem Formel-1-Rennstall zu kaufen. Dank seines unglaublichen Gespürs für die technische Abstimmung der Rennwagen fährt er dort schnell die ersten Erfolge ein. Auch Hunt schafft es in die Formel 1, wo er zwar seinen Charme spielen lässt, aber mehr durch seine Eskapaden anstatt durch seine sportliche Disziplin glänzt. Im Laufe der Rennsaisons werden Hunt und Lauda immer mehr zu direkten Konkurrenten. Auch abseits der Strecke ecken die gegensätzlichen Männer immer wieder an. Nachdem Lauda 1975 für Ferrari den Formel-1-Weltmeistertitel holen konnte, wird das Jahr 1976 schließlich zum Schicksalsjahr für die beiden Fahrer.

© Universum Film
Chris Hemsworth als James Hunt – © Universum Film

Regisseur Ron Howard hat mit Rush eine fantastische Geschichte auf die Leinwand gebracht. Die Besetzung ist ebenfalls großartig. Schönling Hemsworth passt perfekt auf die Rolle des Briten, Daniel Brühl überzeugt über alle Maßen als Niki Lauda. Der Film hat einige wenige Witze, die allerdings für laute Lacher sorgen – meistens ausgelöst durch Laudas Besserwisserei oder Ungehobeltheit. Howard legt starken Fokus auf Blickwechsel, seine Kamera ist manchmal sogar im Helm selbst und beobachtet die Augen der Protagonisten. Ein Lob gilt auch der Maske, die es schaffte Laudas Verbrennungen echt aussehen zu lassen. Ebenfalls positiv fällt der Soundtrack von Hans Zimmer auf, der in Teilen wie eine rockigere Version des Inception-Soundtracks wirkt. Die Geschichte wird flüssig und spannend erzählt und bewegt einen auch noch nach dem Verlassen des Kinos.

© Universum Film

Kleine Fehler wurden dennoch bei Schnitt und Kamera gemacht. Manchmal sind die Schnitte so schnell, dass man fast nichts erkennt; mit Zeitlupe wird selten gearbeitet. Teilweise wechselt das Bild von grobkörnig zu klar hin und her. Aber angesichts der großartigen Story kann man darüber eigentlich hinwegsehen.

Bewegende Geschichte (5/6)

Trailer: © Universum

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