Im dritten Transformers-Teil DARK OF THE MOON finden im Jahr 1961 Neil Armstrong und Buzz Aldrin ein Raumschiff auf dem Mond. Es ist die „Ark“, eine Art Schutzschiff für gestrandete Autobots. Jahre später finden die Autobots auf einer Mission, die sie für die Regierung erledigen, einen Teil der Ark wieder. Optimus Prime enthüllt schließlich, dass in der Ark eine besondere Technologie enthalten ist, die eine „Weltraumbrücke“ möglich macht. Doch bei der Erkundungstour auf dem Mond enthüllen sie ein noch größeres Geheimnis.
3D zündet nicht
Leider unterstützt der 3D-Effekt die DARK OF THE MOON-Geschichte nicht wirklich. Einige Luftaufnahmen sehen zwar in 3D sehr spekatulär aus, aber wer die Möglichkeit hat, wird auch mit 2D glücklich werden.Man kann diesen Film grob in zwei Hälften einteilen:1. Hälfte: Die (Vor-)geschichte und 2. Hälfte: Der Krieg. Die erste Hälfte ist total unterhaltsam. Noch nie wurden so viele spaßige Elemente in einem Transformers-Film verwendet. Besonders im Gedächtnis bleiben dabei die beiden kleinen „Haustier-Roboter“, die Sam bei sich zuhause hält. Zum anderen gibt es da noch Ken Jeong. Außerdem tauchen wieder Sams Eltern auf und sorgen für einigen Wirbel. Warum Megan Fox nicht mehr dabei ist, wird nicht groß erklärt. Nur, dass sich Micaela von Sam getrennt hat. Der Grund dafür wird offen gelassen.
Schlachtengetümmel in Chicago
In dem fast zweieinhalb-Stunden-Epos besteht ungefähr die zweite Hälfte aus dem Kampf um Chicago. Man hätte unglaublich viel in DARK OF THE MOON kürzen können. Eine halbe Stunde Kampf weniger hätte auch gereicht. Dazu gibt es wieder spektakuläre Kämpfe, die man aber aufgrund der Vielzahl an Kampfgegnern nicht gut auseinanderhalten und somit nicht einschätzen kann. Dadurch fragt man sich ständig: „War das jetzt einer von den guten oder einer von den Bösen?“ Positiv aufgefallen ist mir, dass auch im Kampf selbst jetzt plötzlich Humor verwendet wird. Ein Spruch wie „Warum haben die Decepticons immer den besseren Scheiß?“ lockert eine Ballerszene schon mal auf. Alles in allem ist der Kampf aber viel zu lang und nach einer Zeit tun die Augen weh vom vielen Geballer und „Kabumm“.
Megan Fox fehlt
Shia LeBoeuf spielt seine Rolle gewohnt gut. Er trägt die Geschichte gekonnt, schließlich hat er auch schon zwei Filme Erfahrung im Umgang mit den Robotern. Rosie Huntington-Whitley hat dies nicht und das sieht man ihr auch an. Obwohl sie die recht einfache Rolle der „Sexy Frau und Freundin von Sam“ übernimmt, wirkt sie sehr oft verloren. Ein weiterer Unterschied: Während sich Megan Foxs Mikaela noch mit Sam ins Abenteuer gestürzt hat und sich einbringt, steht Rosie einfach nur in der Gegend herum während um sie herum alles explodiert. John Turturro nervt anfangs ein bißchen in seiner Rolle, was sich aber im Verlauf des Films legt. Patrick Dempsey zeigt, dass er nicht nur das „lecker Schnittchen“ spielen kann, sondern wie man so richtig böse guckt. Der Soundtrack von Steve Jablonsky ist mal wieder der Wahnsinn und fällt an vielen Stellen positiv auf.
Einige Fragen stellen sich allerdings: Warum können die Decepticons neuerdings bluten? Oder was ist das rote Zeug, dass aus ihren Köpfen läuft, wenn sie sterben? Spucken können sie neuerdings auch? War das nur für den 3D-Effekt? Wie auch immer, in Sachen Continuity hat Michael Bay echt noch was zu lernen.
Erste Hälfte des Films top, zweite Hälfte des Films: flop! Soundtrack spitze! Besser als Teil 2. (3/6)
Trailer: © Paramount Pictures