Die erste Staffel mit ihren sechs Folgen war viel zu schnell vorbei. Zeit für Nachschub. Miranda (Miranda Hart) leidet immer noch an der Trennung zu ihrem Schwarm Gary (Tom Ellis). Der ist nach Hongkong aufgebrochen und kommt wohl so schnell nicht mehr zurück. Als in Clives (James Holmes) Restaurant ein neuer Koch anfängt, tut Miranda alles um Gary zu vergessen. Gerade als es gut läuft, taucht Gary wieder auf. Der neue Koch ist schnell vergessen und Miranda und Gary werden von ihren Freunden zu einem Zwangsdate geschickt. Schnell wird klar, dass die beiden eine Schwäche füreinander haben. Unterdessen steckt Mirandas Freundin Tilly (Sally Phillips) mitten in den Hochzeitsvorbereitungen. Ihr zukünftiger Ehemann Rupert (Adam James) ist leider nicht die treuste Seele und versucht Miranda zu verführen. Den größten Vogel schießt dann aber Clive ab. Er plaudert Miranda gegenüber aus, dass Gary und Tamara (Stacy Liu), die neue Mitarbeiterin, im Restaurant verheiratet sind.
Gemeine Traumsequenzen
Das Erfolgsrezept der ersten Staffel wird weitergesponnen. Nachdem alle Charaktere etabliert sind, geht es in der zweiten Staffel richtig los. Auch die zweite Staffel besteht wieder aus sechs Folgen, die inhaltlich aber etwas dichter sind als noch in der ersten Staffel. Miranda darf endlich einmal ein Date mit Gary haben. Dass hier natürlich wieder viel schief geht, ist natürlich klar. Die Wendepunkte wie etwa die Hochzeit von Gary und Tamara sieht man absolut nicht kommen und sorgen für den ein oder anderen Schock. Auch intime Szenen zwischen Gary und Miranda, die gelegentlich eingeflochten werden und die sich hinterher als Traumsequenzen herausstellen, halten den Zuschauer bei der Stange und sind schon ein bißchen gemein.
Beziehungskisten
Die neuen Folgen fügen sich in Bezug auf Laufzeit pro Folge, Figurenkonstellationen und Humor nahtlos an die an die erste Staffel an und sind daher zum Bingen auch weiterhin gut geeignet. Das konstant hohe Niveau wird gehalten. Die letzten beiden Episoden stechen aber etwas aus der Masse heraus, da sie ein bißchen spezieller sind. In Folge 5 “Just act normal” geht es hauptsächlich um den andauernden Mutter-Tochter-Konflikt. Da Miranda aufgrund eines peinlichen Zwischenfalls ein psychologisches Gutachten braucht, geht sie mit ihrer Mutter dorthin. Beim Psychologen versuchen Miranda und Penny, möglichst normal zu wirken, doch es kommen ungewollt immer mehr Streitpunkte zwischen Miranda und Penny zur Sprache. Die Staffel endet dann ganz klassisch mit einer Weihnachtsfolge, bei der unterschiedliche Vorstellungen von perfekten Weihnachten aufeinanderprallen. Auch die zweite Staffel ist wieder gespickt mit britischen, trockenen Humor sowie überraschenden Wendungen und einem grundsympathischen Ensemble.
5/6 bzw. 8/10
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