Das Leben geht weiter. Nachdem Douglas (Matt Berry) in der zweiten Staffel versucht hatte, Jen (Katherine Parkinson) mit einer Droge gefügig zu machen, muss er jetzt die Konsequenzen für sein Handeln tragen. Mittels Anwalt handelt Jen einen Vergleich aus und möchte Reynholm Industries schnellstmöglich verlassen. Doch als sie im Vorstellungsgespräch zu ihrem „Fachbereich“ gefragt wird, wird ihr klar, dass sie ihre Jungs nicht im Stich lassen kann und kehrt zu Reynholm zurück. Roy (Chris O’Dowd) und Moss (Richard Ayoade) versuchen derweil ein weiteres Mal Teil der Gesellschaft zu werden und sich mit Fußballjargon unter „echte Männer“ zu mischen. Jen findet zudem immer mehr gefallen an den technischen Möglichkeiten. Sie meldet sich auf dem sozialen Netzwerk „Friendface“ an, was schließlich darin endet, dass sich Moss als Jens Ehemann ausgeben muss und Roy seine alte Flamme Alison wiedertrifft, die er kurzerhand wegen seiner „Freundin“ Jen sitzenlässt.
Dem Ältestenrat des Internets gefällt das!
Die schwächste Staffel der IT CROWD ist definitiv die dritte Staffel. Der rote Faden, der sich durch die Staffel zieht, ist das Selbstverständnis von Menschen. Die Frage, die sich alle Charaktere zu stellen scheinen, ist: Wo ist mein Platz in der Welt? Warum kann ich nicht gleichzeitig Computernerd UND gesellschaftsfähig sein? Wie gehe ich mit meinen Mitmenschen um? Warum reicht Kontakt über die sozialen Netzwerke nicht? In gewohnt überspitzter Weise lässt Graham Linehan seine Protagonisten von einer unsinnigen Situation in die nächste stürzen. Die Werbespots, wie etwa die Werbung für das → soziale Netzwerk „Friendface“ sind gewohnt unterhaltsam. Ursprünglich sollte die Seite MyFace heißen (Mischung aus Myspace und Facebook), doch Linehan stellte fest, dass es diese Seite schon gab und daher fanden viele Wortspiele wie z.B. „Even my mum is on MyFace.“ nicht den Weg in die Folge. Die inzwischen legendäre Folge „The Speech“, in der Moss und Roy Jen behaupten, sie könne einen schwarzen Kasten aka das Internet für ihre Rede benutzen, ist wahnsinnig lustig, kann aber den schwachen Auftakt nicht wieder ausgleichen. Weiteres Manko: Matt Berry kommt sehr selten vor, ist allenfalls noch ein Sidekick am Rande. Leider fehlt auch in der kompletten Staffel Noel Fielding, der als Kellervampir in den vorangegangenn Staffeln immer wieder für gute Stimmung sorgte.
(3.5/6)
Video: © Youtube/The IT Crowd
Interessant, mir ging es ähnlich. Hatte so meine Probleme. Vielleicht lag das aber bei mir zum Teil daran, dass ich die 2. Staffel so liebe.
Mh, okay. 😀 Ich habe ja bisher immer noch nur die erste Folge der dritten Staffel gesehen. Schade, wenn die Staffel weniger gut ist… aber mal sehen – wenn ich sie mir angeschaut habe, kann ich ja nochmal berichten, wie ich es fand. 🙂