Marty (Colin Farrell), erfolgloser Drehbuchautor, ist auf der Suche nach einer guten Story. Alles, was bisher steht, ist der Titel „Seven Psychopaths“. Abhilfe schafft Martys krimineller Freund Billy (Sam Rockwell), der zusammen mit seinem Kumpel Hans (Christopher Walken) Hunde von reichen Leuten stiehlt um hinterher die Belohnung einzustreichen. Als beiden den Shih Tzu eines Gangsterbosses (Woody Harrelson) stehlen, wird Marty unfreiwillig darin verwickelt und erlebt am eigenen Leib seine „Seven Psychos“.
Blutiges Abenteuer
SEVEN PSYCHOPATHS ist völlig abgedreht und teils auch recht „blutig“ (wer’s mag). Dennoch macht es unglaublich Spaß Marty zuzusehen, wie er zwischen all den Irren um ihn herum, versucht noch klar bei Verstand zu bleiben. Durch die Traumsequenzen bekommt der Film nochmal eine zusätzliche Dynamik. Außerdem kann man hier von einem „Film im Film“ sprechen. Marty erklärt in einer Szene, wie er sich sein Drehbuch vorstellt. In der ersten Hälfte gibt es Mord und Todschlag, aber in der zweiten Hälfte gehen die Helden der Geschichte einfach in die Wüste und reden. Und das tun Marty, Billy und Hans dann auch – bis es zum großen Showdown kommt.
Das Trio Farrell/Rockwell/Walken ist in den jeweiligen Rollen voll überzeugend und sie verleihen ihren Figuren unglaublich viel Charme und Witz. Ein bißchen sticht die Figur von Christopher Walken heraus – zum einen durch das lässige und entspannte Spiel von Walken, als auch durch die Tatsache, dass seine Figur ein bißchen ausführlicher erklärt wird, als die anderen. Auch Woody Harrelson dreht so völlig am Rad, dass es wirklich eine Freude ist, ihm zuzusehen, wie er wegen seinem entführten Hund einen persönlichen Rachefeldzug startet. Regisseur Martin McDonagh, der auch das Drehbuch geschrieben hat, liefert nach BRÜGGE SEHEN UND STERBEN eine Krimikomödie ab, die vor schwarzem Humor nur so strotzt.
(4/6)
Trailer: © DCM Filmverleih
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