In seinem vierten Abenteuer verschlägt es den Geheimagenten Ethan Hunt (Tom Cruise) nach Moskau. Dort sitzt er im Gefängnis und wird schnell vom Computerexperten Benji Dunn (Simon Pegg) und Agentin Jane Carter (Paula Patton) befreit, denn Hunts Expertise wird gebraucht. Der Agent Hanaway (Josh Holloway) sollte nämlich in Budapest eine Geheimakte mit nuklearen Einsatzcodes der Russen stehlen, doch diese wurden ihm von der Killerin Sabine Moreau (Léa Seydoux) wieder entrissen. Moreau arbeitete mit dem Terroristen Cobalt (Mikael Nyqvist) zusammen. Benji und Ethan schleusen sich in den Kreml ein um die Identität von Cobalt zu erfahren, doch der Einsatz geht schief. Cobalt kompromitiert den IMF, stiehlt eine nukleare Steuereinheit und jagt den Kreml in die Luft. Die USA setzen das geheime Phantom-Protokoll in Kraft und streiten jede Kenntnis des IMF und deren Tätigkeiten ab. Der IMF wird aufgelöst. Kurz darauf wird der Chef des IMF (Tom Wilkinson) und dessen Fahrer von russischen Spezialeinheiten getötet. Hunt kann gerade noch den Sicherheitsanalysten William Brandt (Jeremy Renner) retten. Cobalt wird bald als der schwedischstämmige Russe Kurt Hendricks identifiziert. Der will einen Atomkrieg und durch Moreau hat er die Codes. Die Übergabe ebendieser soll in Dubai im Burj Khalifa stattfinden. Das Team muss nicht nur die Übergabe verhindern sondern auch die Unschuld des IMF beweisen.
Blau klebt am Bau und Rot heißt Tod!
GHOST PROTOCOL bietet genau das, was man erwartet. Packende Kampfsequenzen, spektakuläre Stadtansichten von Budapest, der explodierende Kreml und der Burj Kalifa samt gigantischem Sandsturm liefern Schauwerte. Neue Gadgets wie magnetische Handschuhe zum Fassadenklettern und Kontaktlinsen, die entweder Killer identifizieren oder Texte scannen können, unterhalten. Auch die obligatorische Gesichtsmaske wird wieder, wenn auch eine eher untergeordnete Rolle spielen. Dabei wird lose an den dritten Teil angeknüpft. Benji wurde inzwischen in den Außendienst versetzt. Er wähnt Hunt gegenüber auch dessen Frau Julia und spricht ihm sein Mitleid aus, weil es zwischen den beiden nicht geklappt hat. Einige Elemente sind auch von MISSION: IMPOSSIBLE übernommen. So sieht der Sprung von Jeremy Renner in den Computerschacht dem Einbruch von Ethan in den CIA-Computer ähnlich.
Natürlich enthält der Film zahlreiche Logiklöcher. Der Bösewicht ist recht eindimensional, das alte „Die Russen sind die Bösen“-Klischee wird neu aufgewärmt und hilfreiche Gadgets und Waffen sind natürlich stets zur Hand, wenn man sie braucht. Ab der Mitte des Films, nach dem Sandsturm in Dubai, verliert die Geschichte etwas an Spannung. Dies liegt hauptsächlich daran, dass bis darin alle Missionen missglückt sind und die Technik nie funktioniert. Auf Dauer ist das recht ermüdend. Zudem braucht die Hintergrundgeschichte und der Etablierung von William Brandt zu lange. Nicht zuletzt ist auch die Namensänderung des englischen Originaltitels in den deutschen (PHANTOM PROTOKOLL) ist absolut sinnfrei und unnötig. Mit 693 Millionen US-Dollar (weltweit) ist GHOST PROTOCOL der finanziell erfolgreichste Film der Reihe. Der fünfte Teil ROGUE NATION ist aktuell im Kino zu sehen.
Genau das was man erwartet (3.5/6)
Titelbild und Trailer: © Paramount Pictures
Ok, den fand ich im Vergleich zum zweiten Teil viel besser.
Also Phantom Protocoll ist bisher der einzige, den ich aus der Reihe mochte (Rogue Nation inzwischen auch), weil ich finde, dass mit Renner und Pegg endlich eine lustige Komponente im Film ist.
„Wieso bin ich eigentlich Pluto, das ist nicht einmal ein Planet“
„Uranus wär noch frei“
„Lustig, hier kam nur Anus an“
Ich lieg jedes Mal fast auf dem Boden vor Lachen bei dem Film.
Ja, so ging es mir auch. Ich finde in ROUGE NATION ist die Besetzung einfach perfekt. Das Beste aus allen MISSION:IMPOSSIBLE-Filmen. Ving Rhames für die Nostalgiker, Simon Pegg und Jeremy Renner für die Humorliebhaber und Tom Cruise als ewige Konstante.
Auf jeden Fall!
Ich mochte auch, dass diesmal nicht eine Quotenfrau ins Team musste