Schriftsteller Eddie Morra (Bradley Cooper) hat nichts als Probleme. Das versprochene Buch kann er nicht schreiben, Freundin Lindy (Abbie Cornish) verlässt ihn und es läuft einfach nicht so, wie es sollte. Da trifft er zufällig seinen ehemaligen Schwager Vernon (Johnny Withworth), der ihm ein Geschenk machen will. Eine Pille, die erst nächstes Jahr auf den Markt kommen soll und einen Wert von 800 Dollar hat. Eddie wirft sich die Pille ein und spürt sofort die Wirkung. Eddie fängt an, sein ganzes Potenzial zu erkennen, nutzt 100 % seines Gehirns und erinnert sich an alles, was er je gesehen hat. Er lernt Sprachen im Schnellgang, schreibt sein Buch innerhalb von Tagen fertig und macht an der Wall Street das schnelle Geld. Dieser rasante Aufstieg bleibt natürlich nicht unbeobachet. Schon bald steht Finanzmogul Carl Van Loon (Robert De Niro) parat, um den „Star“ unter seine Fittiche zu nehmen.
Der Film von Regisseur Neil Burger kommt nicht auf den Punkt. Es dauert ewig, bis sich die Hauptfigur die erste Pille einwirft. Vorher nichtssagendes Rumgeeiere. Das hätte man auch kompakter erzählen können. Dieser Film ist auch nicht „voller Spannung und Intelligenz“, wie er beworben wurde. Nur weil die Hauptfigur drei Sätze in ausländischen Sprachen sprechen kann, ist hier noch nicht von Intelligenz zu sprechen. Offenbar wurde versucht, durch die wenigen Actionszenen Spannung aufzubauen, was aber nur die ohnehin lahme Erzählweise mal für einen kurzen Moment auflockert. Bradley Cooper gibt sich wirklich alle Mühe die abstruse Geschichte, doch noch irgendwie glaubhaft zu verkaufen. Teilweise gelingt ihm das auch. Auch wenn mit Robert De Niro im Trailer geworben wird, taucht er effektiv aber nicht wirklich lange auf. Zudem wirkt seine Figur fahrig und ohne Substanz. Noch ein Manko: das offene Ende: genau in dem Moment, wo man eine Auflösung der Situation erwartet, ist der Film einfach aus und lässt einen fragend zurück.
Keine 100 % (2/6)
Trailer: © Concorde
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