In Time (2011)

In der Zukunft  leben die Menschen nur noch bis sie 25 sind. Weitere Lebenszeit kostet Geld, was zwangsläufig dazu führt, dass die Reichen ewig leben und die Armen schnell sterben. Eines Abends rettet der junge Will Salas (Justin Timberlake) dem reichen Henry Hamilton (Matt Bomer)  das Leben. Henry, der zwar noch jugendlich aussieht, aber bereits 105 Jahre auf dem Buckel hat und endlich sterben will, vermacht Will sein restliches Leben – und stirbt freiwillig. Plötzlich tut sich eine völlig neue Welt für Will auf. Er kann in die „reichen Stadtteile“ und lernt dort die Tochter eines Bankers Sylvia (Amanda Seyfried) kennen. Nachdem sie sich ineinander verliebt haben, brennen sie zusammen durch und sind fortan auf der Flucht vor dem Zeitwächter Reymond Leon (Cillian Murphy).

Eins muss man den Machern lassen: Endlich mal wieder eine innovative Idee! Zeit als Währung. Alle sehen aus wie 25. Letzteres ist gewöhnungsbedürftig (Stichwort: „Meine Großmutter, meine Frau und meine Tochter“), aber man findet sich sehr schnell in die Handlung. Dennoch ist sie an manchen Stellen zu vorhersehbar und unlogisch. Schlecht fand ich den Schluss. Der Film hört einfach auf, wenn man wissen will, wie’s weitergeht. Gaaanz übel!

Der Film war zwar nicht zu lang, aber man hätte vorne ruhig ein paar Minuten streichen und dafür hinten einen ordentlichen Schluss zaubern können. Justin Timberlake und Amanda Seyfried spielen überzeugend, aber nicht herausragend. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass sie in weiten Teilen des Films entweder knutschen oder rennen. Cillian Murphy dagegen mausert sich im Verlauf des Films aber zu einem echten Hingucker bzw. Sympathieträger, obwohl er ja eigentlich der Böse ist. Man versteht seine Motive einfach klarer, was bei den Figuren von Timberlake und Seyfried nur bedingt gegeben war.

Fazit: In der Geschichte wäre mehr dringewesen, man hätte so richtig schön die Moralkeule schwingen können und das Thema Jugendwahn gleich mitabdecken können. Alles in allem aber ein guter Film. (3/6)

Trailer: 20th Century Fox

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