The Hangover (OmU, 2009)

„It’s now or never“ hört man den Elvis-Imitator singen. Und das denkt sich auch die Truppe um den Fast-Ehemann Doug (Justin Bartha). Zum Junggesellenabschied soll es in die Glücksspielmetropole Las Vegas gehen. Also schnappt sich Doug seine besten Freunde Stu (Ed Helms) und Phil (Bradley Cooper) und den Bruder der Braut Alan (Zach Galifianakis) und so geht es ab in die beste Suite des Ceasar’s Palace. Danach läutet die Truppe auf dem Dach mit einer Runde Jägermeister ihren Partymarathon ein. Am nächsten Morgen wachen sie in ihrer Suite wieder auf. Alle haben ordentlich Kopfschmerzen und können sich nicht mehr an die Geschehnisse des Vorabends erinnern. Im Haus läuft ein Huhn herum, der Fernseher ist völlig demoliert, Stu fehlt ein Zahn und die Gruppe hat einen Kater, was nicht nur am Alkohol liegt. Denn im Bad sitzt ein ausgewachsener Tiger und keiner weiß, wie er dorthin gekommen ist. Zudem finden sie ein Baby, das Alan Carlos tauft und fortan mit sich herumträgt wie ein Accessoire. Aber noch viel schlimmer: Der Bald-Bräutigam ist verschwunden. Wieder halbwegs nüchtern versuchen sie zu erfahren, was passiert ist, und suchen Doug. Sie leeren ihre Taschen und nutzen die Quittungen und Belege um ihre Nacht in Vegas zu rekonstruieren.

Szenenbild aus THE HANGOVER - © Warner Bros.
Jetzt kann geheiratet werden – © Warner Bros.
Wir haben einen Kater – im Bad!

Der Film wurde 2010 mit einem Golden Globe in der Kategorie „Beste Comedy oder Musical“ ausgezeichnet. Warum ist allerdings fragwürdig. Die Witze sind flach und typisch amerikanischer Männerhumor. Deshalb sind die zwei schwachen Frauenfiguren eine aufgedrehte Stripperin und eine hysterische Braut. Desweiteren kommen die Jungs mit sämtlichen Fehlverhalten durch. Weder die Polizei noch Mike Tyson erstatten Anzeige. Auch über die Narration des Films wird niemand getadelt. Und darum geht es Regisseur Todd Phillips auch nicht. Er nimmt seine Charaktere einfach und setzt sie einem bestimmten Szenario aus, als würde er mit Puppen spielen. Zugegeben, die Handlung ist doch hier und da überraschend. Keiner würde erwarten, dass aus dem Kofferraum eines Autos ein nackter Chinese (Ken Jeong) samt Brechstange herausspringt. Allerdings wird die Handlung irgendwann so abstrus, das sie einfach keinen Spaß mehr macht. Möglich, dass sich das mit steigendem Alkoholpegel wieder ändert.

Abgedrehter Buddy-Movie (2/6)

Trailer: © Warner Bros. 

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