December Boys (2007)

Misty (Lee Cormie), Spit (James Fraser), Maps (Daniel Radcliffe) und Spark (Christian Byers) sind Waisenjungs, die in Australien in einem Kloster leben. Die vier Freunde sind fast unzertrennlich und haben einmal mehr mit einer Enttäuschung zu leben. Wieder hat ein kinderloses Ehepaar das Waisenhaus besucht und keinen von den Jungs zu ihnen nach Hause geholt. Aufgrund einer grosszügigen Spende haben die Nonnen des Klosters nun aber die Möglichkeit, den Kindern einen Urlaub zu finanzieren. Diejenigen, die im laufenden Monat Geburtstag haben, dürfen von dieser Möglichkeit profitieren. Als erstes triffts die vier December Boys, die am Meer ihren „Freigang“ geniessen dürfen. Misty findet heraus, dass dort ein Ehepaar wohnt, das gerne ein Kind adoptieren würde. Und während Misty mit der Entscheidung kämpft, sein Wissen um das kinderlose Paar seinen Freunden mitzuteilen und sich somit eventuell selber um die Chance einer Adoption zu bringen, macht Maps eine grossen Schritt in Richtung Erwachsener.

Regisseur Rod Hardy kann hier wirklich aus dem Vollen schöpfen. Der Film lebt natürlich von seinen grandiosen Hauptdarstellern, aber auch von der atemberaubenden Landschaft. Hardy schafft es einen Mikrokosmos, eine ganz eigene Welt zu erschaffen, in die der Zuschauer ohne große Umschweife eintauchen kann. Durch die teils skurilen Charaktere und die wundervollen Landschaftsaufnahmen bekommt der Film eine eigene Dynamik. Die Geschichte handelt von Familie und vom Älterwerden, aber sie wird ohne den üblichen Kitsch in leisen Tönen erzählt. Einzig die Erscheinungen, die Misty immer wieder hat, sind teilweise „too much“, aber dennoch sehr liebenswert.

Wunderschöne Coming-of-age-Geschichte (5/6)

Trailer: © Warner Bros. 

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