Cloud Atlas (2012)

Die Geschichten spielen in mehreren Epochen und Orten: Südpazifik 1849, Cambridge und Edinburgh 1936, San Francisco 1973, Großbritannien 2012, Neo-Seoul 2144 und Hawaii, 106. Winter nach der Apokalypse, im Jahr 2321. Dort treffen sich immer dieselben Leute immer und immer wieder.

Man muss zugeben, dass die teuerste deutsche Filmproduktion optisch wirklich etwas her macht. Seien es die Kostüme, das Makeup oder die fantastischen Settings. Auch bei den Schauspielern hat man sich nicht lumpen lassen: Tom Hanks, Halle Berry, Hugo Weaving, Jim Stugess, Ben Whishaw, Jim Broadbent… Die Liste ist endlos. Besonders interessant ist natürlich, dass männliche Schauspieler auch Frauenfiguren darstellten (genauso umgekehrt) und dass die beiden „Everybody’s darling“-Schauspieler Tom Hanks und Hugh Grant auch mal ihre dunkle Seite zeigen konnten.

Nun zu den negativen Punkten: Als Zuschauer geht man nach den 172 Minuten völlig geplättet aus dem Kino seines Vertrauens und weiß nicht so recht einzuordnen, was man da eigentlich auf der Leinwand zu sehen bekam. Es war nämlich von allem ein bißchen: ein bißchen Science-Fiction, ein bißchen Historienfilm, ein bißchen Endzeit-Movie. Oder um es anders zu sagen: nichts Halbes und nichts Ganzes. Der Film will zu viel und schafft es nicht Spannung aufzubauen bzw. sie aufrechtzuerhalten. Jedes Mal, gerade wenn es spannend wird, erfolgt ein Zeitsprung. Obwohl der Film massig Zeit hat (fast drei Stunden!) schafft er es nicht den Sinn des Ganzen zu erklären. Man fragt sich: Was ist die Quintessenz? Was will mir der Künstler damit sagen?

Kopf ausschalten, denn Cloud Atlas besticht durch eine gute Optik, aber nicht durch den Inhalt (3/6)

Trailer: © Warner Bros. Worldwide

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