Carnage (2011)

CARNAGE beginnt unscheinbar. Der Sohn von Nancy (Kate Winslet) und Alan Cowen (Christoph Waltz) hat den Sohn von Penelope (Jodie Foster) und Michael Longstreet (John C. Reilly) bei einer Spielplatzrauferei mit einem Stock im Gesicht verletzt und ihm zwei Zähne ausgeschlagen. Um die Angelegenheit in aller Vernunft zu regeln, treffen sich die vier Eltern in der Wohnung der Longstreets. Ein Bericht für die Versicherung ist abgetippt, nun geht’s noch darum, einige Details zu klären und sicherzustellen, dass sich die beiden Raufbolde versöhnen. Zunächst verhalten sich alle Anwesenden zivilisiert und erwachsen, aber je länger das Gespräch dauert, tun sich immer mehr Abgründe auf.

Regisseur Roman Polanski verfilmt hier ein Theaterstück von Yasmina Reza und schafft es ganz gut das Stück auf die größe Leinwand zu bringen. Das Gespann Kate WinsletChristoph Waltz ist wesentlich unterhaltsamer als das Duo FosterReilly. Die Argumente und auch die Vortragsweise der Beiden sind nur mittelmäßig. Während Winslet’s Figur sich betrinkt und schon allein dadurch witziger wird, heult Foster in der Ecke herum und man will sie eigentlich nur vor die (eigene) Tür setzen. Auch Filmgatte Christoph Waltz, der es schafft ein kleines Bißchen mehr zu überzeugen als die anderen Drei, macht eine richtig gute Figur. Es ist wirklich interessant, dass man mit wenigen Figuren (inklusive Anrufer und Kinder waren es ja nur 9 Charaktere plus ein Hamster) und einem festgelegten Drehort (die Wohnung) dennoch tolles Kino machen kann.

Großartiges Spaßkino (5/6)

Trailer: © Constantin Film

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