Ocean’s Twelve (2004)

Drei Jahre ist es her, seit die Casinos von Terry Benedict (Andy Garcia) ausgeraubt wurden. Damals schnappten sich Danny Ocean (George Clooney), Rusty Ryan (Brad Pitt) und den Rest (Don Cheadle, Bernie Mac, Matt Damon…) Millionen über Millionen und machten sich unerkannt aus dem Staub. Doch Benedict ist noch immer stinksauer und will sein Geld zurück. Natürlich überlegt die Truppe, was jetzt geschehen soll. In Amerika sind sie „zu heiß“, also muss dieses Mal Europa dran glauben. Durch einen Informanten (Robbie Coltrane) wird die Truppe erst mal getestet, ob sie überhaupt große Dinger drehen kann. Denn das Hauptziel des Ganzen, der große Coup findet dieses Mal in Rom statt. Dort ist ein Fabergé-Ei, dass gestohlen werden muss. Doch so einfach, wie es klingt, ist das Unternehmen nicht. Denn einerseits ist da der Nachtfuchs (Vincent Cassel), der sich selber für den besten Dieb der Welt hält und nun die Gruppe aus Amerika zum Wettstreit herausfordert. Andererseits ist da die Interpol-Detektivin Isabel Lahiri (Catherine Zeta-Jones), die Ocean’s Truppe hinter Gittern bringen will.

Neuzugänge im Ocean-Universum

Wie schon bei Ocean’s Eleven führt auch hier wieder Steven Soderbergh Regie. Auch im zweiten Teil der Reihe kann er auf eine illustre Riege an Star-Schauspielern bauen. Der bestehende Cast macht seine Sache gut. Neu dazu kommen Catherine Zeta-Jones und Vincent Cassel, die frischen Wind in die vorhandenen Strukturen bringen. Letzterer sorgt gerade mit seiner Überheblichkeit und den artistischen Kunststücken für zahlreiche sehenswerte Kinomomente. Zeta-Jones sieht dagegen etwas blass aus und scheint auch nicht wirklich in die Gruppe zu passen. Der Plan-Drehbuchautor George Nolfi hat bei der Story allerdings ein bißchen geschludert. Die Nebenhandlung mit Lahiris Familiengeschichte wirkt viel zu konstruiert und unglaubwürdig. Auch die Tatsache, dass Julia Roberts sich quasi selbst spielt, wirkt zu überdreht. Da wäre ein bißchen weniger mehr gewesen. Rein inhaltlich ist der zweite Teil definitiv schwächer als der Vorgänger, weil er trotz einem furiosen Start in der Mitte etwas durchhängt und zu viel Zeit in Amsterdam verbraucht wird bevor man zum eigentlichen Ziel in Rom kommt.

Toller Cast,  durchwachsenes Drehbuch (4.5/6)

Trailer: © Warner Bros.

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