Captain America: The First Avenger (2011)

Der schmächtige Steve Rogers (Chris Evans) möchte in den Krieg ziehen, doch bei der medizinischen Untersuchung scheitert er und wird als untauglich eingestuft. Doch Rogers gibt nicht auf und versucht, in anderen Rekrutierungscentern unter gefälschtem Namen doch noch angenommen zu werden. Bei seinem fünften Anlauf lernt er Dr. Abraham Erskine (Stanley Tucci) kennen. Dieser bietet Rogers eine Chance, denn die Army hat ein neues Projekt ins Leben gerufen, bei dem ein Supersoldat „gezüchtet“ werden soll. Ohne zu zögern nimmt Rogers das Angebot an und wird nach einer schmerzhaften Prozedur zum muskelbepackten Captain America. Doch vorerst wird er nicht an der Front benötigt, sondern zuhause als Marketinginstrument. Als jedoch der gefährliche Johann Schmidt (Hugo Weaving) in den Besitz einer alles vernichtenden Waffe kommt, gibt es für Rogers kein Halten mehr, und er zieht mit einer Gruppe von Soldaten in die Schlacht.

Interessant ist, dass Captain America mehr als andere Marvel-Comicverfilmungen Bezug auf weitere Marvel-Comics nimmt. So tauchen der junge Howard Stark (Dominic Cooper), Vater von Tony Stark, und Nick Fury (Samuel L. Jackson) auf. Allerdings gibt es nicht viel, was man sonst noch Gutes an der Verfilmung von Captain America finden könnte. Der Film unter der Regie von Joe Johnston hat außer einer tollen Vorher-Nachher-Animation und 08-15-Explosionen wenig Neues noch Innovatives zu bieten.

Der „Bösewicht vom Dienst“ Hugo Weaving enttäuscht leider auf voller Linie und spielt unter seinem Niveau. Seine Figur bleibt so eindimensional wie die Comicvorlage. Chris Evans könnte Steve Rogers prinzipiell auch noch besser spielen, wenn er wollte. Mehr als drei Gesichtsausdrücke sind da nicht drin. Sein Verhalten, seine Motivation, aber auch Teile der Handlung werden unzureichend erklärt. Widerwillig folgt man dem Handlungsverlauf. Hardcore-Marvel-Fans wird das bestimmt nicht abschrecken, dennoch ist für den Durchschnittskinogänger hier Vorsicht angeboten. Wer einen actiongeladenen Blockbuster ohne viel Substanz sehen möchte, wird hieran seine Freude haben. Alle anderen: Finger weg!

Eine der schlechteren Comicverfilmungen (2.5/6)

Trailer: © Marvel Entertainment

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