Berlinale 2014: Tag 2 – Liebesgrüße aus der Warteschlange

Oh man, Gott sei Dank bin ich schon um kurz nach 7 Uhr vor dem Berlinale Service Center aufgetaucht, sonst hätte ich wohl keine Karten mehr bekommen. Egal in welche Richtung du geschaut hast: Menschenschlangen. Es hat eine ganze Stunde gedauert, bis ich auch nur die Tür zum Hauptgebäude gesehen habe. Und selbst wenn man drin ist, ist man trotzdem noch nicht drin. Man wartet vor der Drehtür bis dich die freundlichen („Bitte in Zweiergruppen durchgehen! Bitte nicht die Tür berühren!“) Mitarbeiter durchgewunken haben. Aber das Warten hat sich tatsächlich gelohnt. Meine Ausbeute: 4 von 4. Deshalb wird der morgige Tag wahrscheinlich auch ziemlich stressig, weil um 09:30 mein erster Film gezeigt wird. Und wenn die Warterei vor dem Ticketschalter wieder so lange dauert, dann muss das Frühstück morgen ausfallen. Apropos Frühstück. Noch voller Glückshormone über die Tickets hat es mir besonders gut geschmeckt. Nachdem ich ja gestern nur 2 Tickets ergattert habe, war der heutige Festivaltag eigentlich eher entspannt.

Dank meiner tollen Berliner-Verkehrsmittel-App kam ich gut zum Friedrichstadt-Palast. Dort war die Hölle los (schien irgendwie das geheime Motto des Tages zu sein). Damit ihr mal einen Eindruck bekommt, wie die Vorführung besucht war, hier mal ein Panoramafoto.

tag2 | Berlinale 2014

Zu sehen gab es Wes Andersons THE GRAND BUDAPEST HOTEL. Der Film war wirklich gut. Völlig fertig kam ich dann im Hostel an und machte mich daran, meine erste Filmkritik von der Berlinale zu schreiben.

Danach ging’s wieder zurück zum Potsdamer Platz, wo ich mich dann wieder durch die Menschenmassen wühlen musste (wo waren die denn gestern alle?) um endlich einen Platz zu bekommen. Allerdings war dieser Platz in der zweiten Reihe von vorne. Der Film war besser als der Platz. Der Dokumentarfilm LAST HIJACK hat mir ganz gut gefallen, obwohl Dokumentarfilme jetzt nicht mein bevorzugtes Kinoformat sind. Ich habe mich danach entschlossen, kurz was Essen zu gehen und dann im Hostel zu verschwinden und früh ins Bett zu gehen, damit es morgen früh nicht völlig verschlafen vor dem Ticketschalter stehe. Eine gute Wahl, weil es eine halbe Stunde, nachdem ich angekommen war, draußen zu stürmen und zu regnen angefangen hat. In diesem Sinne, eine geruhsame Nacht! 🙂

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